In den letzten zwei Wochen habe ich unter anderem eine eigene, kostenfreie Cloud-Speicherlösung namens Nextcloud auf meinem Webspace installiert und konfiguriert.

Nach dem Umzug meines Webhostings zu All-Inkl habe ich nun auch einen selbst gehosteten Online-Speicherplatz. Dank der frei verfügbaren Software-Lösung Nextcloud kann ich ab sofort meine Daten auf dem eigenen Shared-Server speichern – durch den Server-Standort in Deutschland ist dies zudem DSGVO-konform. Bei anderen Anbietern aus dem europäischen Ausland, z. B. Dropbox oder Microsoft oneDrive, ist das leider nicht der Fall. Mit dem Einsatz der eigenen Nextcloud-Installation habe ich somit die vollständige Hoheit und Kontrolle über meine Daten und bin unabhängig von externen Cloud-Anbietern.

Generell verlief die serverseitige Installation von Nextcloud unkompliziert; bereits nach kurzer Zeit war alles komplett eingerichtet und einsatzbereit. Als zur Verfügung stehendes Speicherkontingent habe ich maximal 30 GB zugewiesen, das sollte für den Anfang ausreichen. Abhängig vom gewählten Hosting-Paket und damit verbundenen Speicherplatz wäre sogar noch mehr möglich – in meinem Fall sogar bis zu ca. 250 GB! Eine nachträgliche Anpassung und Erhöhung wäre somit noch problemlos möglich.

Neben dem Zugriff über die klassische Web-Oberfläche mittels Browser bietet Nextcloud mittlerweile einen komfortablen und übersichtlichen Sync-Client für den Desktop an – damit lassen sich lokale Ordner und Dateien vom eigenen Windows-PC oder Mac automatisch in die Cloud synchronisieren. Das Hochladen auf den eigenen Server geht dabei richtig schnell, da es keine Geschwindigkeits-Begrenzung für den Upload gibt.

Und dank den kostenfreien Apps für mobile Betriebssysteme kann ich auch unterwegs von meinem Smartphone oder Tablet aus auf meine Daten in der Cloud zugreifen. Zudem lassen sich mit öffentlichen oder passwort-geschützten Web-Links einzelne Dateien oder ganze Ordner für externe Personen freigeben und herunterladen. Perfekt also für den Austausch von großen Projekt-Dateien. Die Verbindung ist dabei via SSL/TLS verschlüsselt, alle Daten werden somit sicher übertragen. Selbstverständlich habe ich noch ein automatisches Backup eingerichtet, damit notfalls eine Sicherung wiederhergestellt werden könnte.

Darüber hinaus lässt sich Nextcloud mit zahlreichen weiteren Funktionen ausstatten, im eigenen App Store gibt es dazu viele kostenlose Erweiterungen. Nützlich sind z. B. Kalender oder Adressbuch, ebenso interessant ist die Möglichkeit zur Einrichtung eines eigenen Online-Office für Erstellung, Austausch und gemeinsamer Bearbeitung von Dokumenten.

Mein positives Fazit: Nextcloud ist sowohl für die private als auch geschäftliche Nutzung eine durchaus geeignete Cloud-Speicherlösung!

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